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Aurinor Saga
111 n.Z.  

Gespräch im Turm

Am nächsten Morgen treffen sich Arien und Kelrun in der Bibliothek im alten Turms zu einem Gespräch über den Traum und die Fragen, die Arien bedrängen. Nach dem Arien ihren Traum mit dem Kessel und der Schattengestalt geschildert hat, will sie von Kelrun wissen, was der Traum bedeutet.

 
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„Das kann ich dir so nicht sagen,“ erklärt ihr Kelrun „denn es geht ja darum, was der Traum für dich bedeutet. Was ist dein erster Eindruck, was der Traum dir sagen will?“ „Mein erster Gedanke war, dass es beim Traum um meine Erwachsenenweihe geht, um die Suche nach meinem Daimyon“ entgegnet Arien.

 
 


„Aber ich verstehe trotzdem nicht, warum mich die Schattengestalt im Traum derart ängstigt. Ich habe übrigens deswegen sehr schlecht geschlafen letzte Nacht!“

„Das habe ich vermutet, dass der Traum im Zusammenhang steht mit deiner Daimyonsuche“ meint Kelrun ohne auf Ariens letzte Bemerkung einzugehen. „Schauen wir das einmal genauer an. Das Unbekannte, das Ungewisse ist etwas, das Menschen ängstigt. Du hast deinen Daimyon noch nicht erkannt, das liegt dir auf der Seele und es bedrückt dich. Vielleicht musst du dich auch einmal Fragen, welche weiteren Ungewissheiten oder dunklen Gestalten es noch gibt in deinem Leben. Dies ist vermutlich eine der Aussagen deines Traums.“

Arien atmet auf „Danke Kelrun, das hat mir sehr geholfen. Ich spüre nämlich, das es genau um das geht. In dieser Richtung muss ich weiter suchen. Doch was hast du gemeint mit ‚eine der Aussagen‘?“

 
 

Kelrun lächelt „Denk doch mal nach Arien! Du konzentrierst dich so auf die Schattengestalt, dass du die andern Elemente deines Traumes vergisst. Was sagt dir der Kessel, der Licht austrahlt? Oder der Vollmond? Oder der Baum? Es würde mich nicht erstaunen, wenn der Traum deinen Daimyon vollständig darstellt. Nur können wir das im Moment beide noch nicht erkennen.“

„Gnade, Gnade“ jammert Arien gespielt „das wird mir zuviel! Im Ernst, ich habe verstanden dass ich dringend meinen Daimyon suchen und finden muss. Doch sage mir Kelrun, wo beginne ich? Wie gehe ich vor?“

 
 


„Am Besten erkläre ich dir das, indem ich dir eine Geschichte erzähle“ entgegnet Kelrun und lehnt sich im Sessel zurück. „Vor einiger Zeit begab es sich, dass der Sohn eines anelischen Fischer wie du vor der Aufgabe stand, seinen Daimyon zu finden. Dieser Fischersohn hatte seit langem einen Traum, so sagte er, ein fixe Idee, sagten andere. Wie dem auch sei, sein Traum war, in die Welt hinaus zu ziehen um das Rätsel zu lösen, das er in einer uralten Sage gefunden hatte. Er wusste nicht, was sein Daimyon war, aber er wusste, dass er seinen Traum verwirklichen musste. So zog er ohne die Weihung hinaus in die Welt, er fand den Ort aus der Rätselgeschichte, er löste das Rätsel und erkannt dabei seinen Daimyon! Nach seiner Rückkehr stellte er sich der Prüfung und erlangte die Weihung. Heute ist dieser Fischersohn ein bekanntes und respektiertes Mitglied des Aurinor Ordens. Sein Motto hat er im Buch des Ordens aufgeschrieben, es lautet: ’Das Wissen um deinen Weg liegt in dir, dort musst du beginnen, wenn du deinen Weg gehen willst!‘ “

 
 


„Kelrun, diese Geschichte kenn ich doch irgendwie!“ ruft Arien aus „Nur das mit dem Motto habe ich so noch nie gehört. Gut ich habe verstanden, weitere Fragen an dich sind zwecklos, denn ich muss zuerst Anworten in mir finden.“ „Das scheint mir das beste Vorgehen zu sein,“ bestätigt ihr Kelrun und lächelt „darum werde ich dich jetzt alleine lassen.“

 
 
 
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